PWA Freestyle World Cup

Yentel Caers und Sarah-Quita Offringa gewinnen die Freestyle Double Elimination (Rückrunde) und damit den PWA Tourstopp auf Fuerteventura. Sarah-Quita gewinnt gleichzeitig den 16. Freestyle-Weltmeistertitel und den 27. WM-Titel insgesamt.

24.07.2025 - Auf den Wind am Strand von Sotavento ist Verlass - bereits am zweiten Tag des Freestyle-Wettbewerbs konnte die Double Elimination (Rückrunde) abgeschlossen werden. Der Belgier Yentel Caers und Sarah-Quita Offringa aus Aruba bestätigten in den Finals der Rückrunde jeweils ihr Ergebnis vom Vortag und stehen als Sieger fest.

Für die Frauen ging es auf Fuerteventura um den Weltmeistertitel im Freestyle und das bedeutet, dass Sarah-Quita Offringa sich mit ihrem Sieg zum 16. Mal die Krone als Freestyle-Weltmeisterin aufsetzen kann - der insgesamt 27. Weltmeistertitel für die 34-jährige Surferin.

Der Sieg war für die Dauerweltmeisterin aus Aruba aber alles andere als ein Kinderspiel. Die Niederländerin Maaike Huvermann konnte Offringa nach ihrem Sieg in der Hinrunde zunächst mit 4,5 Punkten Vorsprung bezwingen, zum zweiten Mal überhaupt bei einem Zusammentreffen der beiden Frauen in einem Contest. Damit war ein Stechen nötig, um die finale Entscheidung auszufahren. Und in diesem Finale hatte wieder Sarah-Quita Offringa die Oberhand, diesmal mit einem knappen Vorsprung von 1,8 Punkten.

Lisa Kloster schaffte es im Duell um den dritten Podiumsplatz, ihre Position gegen die Slowenin Ziva Batis zu verteidigen. Damit holte die Deutsche ihre erste Top-3-Platzierung bei einem PWA Freestyle World Cup. 2024 hatte die 25-Jährige als vierte in der Weltrangliste abgeschlossen.

Im Wettkampf der Männer konnte der Belgier Yentel Caers seinen Spitzenplatz auf der Hinrunde gegen den Italiener Jacopo Testa bestätigen. Testa hatte die Rückrunde genutzt, um seine Platzierung deutlich zu verbessern. Er machte Steven van Broeckhoven den zweiten Platz streitig. Van Broeckhoven muss sich nun mit Platz drei begnügen. Der nächste Wettkampf der Männer findet auf der Nordseeinsel Sylt statt.

Auch wenn der offizielle Wettbewerb damit abgeschlossen wurde, der Freestyle World Cup auf Fuerteventura läuft noch bis einschließlich 27. Juli. Bei passenden Bedingungen wird in den nächsten Tagen noch eine Supersession ausgetragen.

Yentel Caers und Sarah-Quita Offringa waren heute nicht zu schlagen und gewannen die Single Elimination.

23.07.2025 -Einen windigen und damit auch extrem actionreichen Auftakt gab es heute beim Wettbewerb der Freestyler. 32 Männer und 8 Frauen treten in diesem Jahr beim PWA Grand Slam auf Fuerteventura an. Bei den Frauen ist der Stopp auf der Kanareninsel der einzige Freestyle Event der 2025er PWA Tour, deshalb wird hier spätestens am 27. Juli der Weltmeistertitel vergeben.

Einen Grundstein dafür hat die amtierende Freestyle Weltmeisterin Sarah-Quita Offringa bereits gelegt, indem sie ungefährdet ins Finale der Single Elimination einzog und dort ihre größte Konkurrentin - die Niederländerin Maaike Huvermann - in einem umkämpften Heat mit 0,8 Punkten Vorsprung bezwang. Beide Fahrerinnen schenkten sich nichts, am Ende standen 27,7 bzw. 28,5 Punkte auf den Wertungsbögen der Judges. Das war der Sieg in der Hinrunde, den die Surferin aus Aruba jetzt noch in der Rückrunde verteidigen muss. Das kleine Finale gewann Lisa Kloster gegen Elena Dominick.

Einen besonders langen Wettkampftag hatten die Männer. Der Contest startete gleich nach der Einschreibung um 12 Uhr und lief bis in den Abend hinein. Um 19 Uhr stand der Sieger fest und der hieß wieder einmal Yentel Caers. Im Finale traf der Belgier auf seinen Landsmann Steven van Broeckhoven und lieferte trotz einer Schnittverletzung im Unterschenkel - er hatte zuvor unfreiwilligen Kontakt mit einer Finne - eine erstklassige Performance ab. Sein Vorsprung betrug fast 15 Punkte, im Freestyle schon eine kleine Welt.

Im Lauf um Platz drei gewann der Japaner Takumi Moriya gegen Jacopo Testa aus Italien. Niclas Nebelung schaffte als bester Deutscher den geteilten 5. Platz. Sebastian Gux schied gegen den späteren Finalteilnehmer Steven van Broeckhoven aus, hatte dabei aber das Handicap, nicht mit seinem eigenen Material antreten zu können - das wurde auf den Hinflug von der Airline nicht mitgenommen und kommt erst im Laufe der Woche an.

Mit Spannung erwartet wurde auch das Auftreten von Gollito Estredo. Der neunfache Freestyle Weltmeister hatte seit 2018 bis zum Vorjahr eine Wettkampfpause eingelegt und trat jetzt erneut mit großen Ambitionen und neuem Sponsor an. Der Auftritt war gelungen, zumindest bis zum zweiten Heat, denn dort bezwang Gollito den amtierenden Freestyle Weltmeister Lennart Neubauer in einem hochklassigen Duell mit 36,7 zu 36,5 Punkten. In der nächsten Runde machte allerdings Steven van Broeckhoven einen Strich durch die Pläne des Venezolaners.

Soweit zum ersten Wettkampftag der Freestyler auf Fuerteventura. Noch vier Tage verbleiben, um auch die Double Elimination durchzuführen, die am Donnerstagmorgen gegen 10 Uhr gestartet wird. Dort haben alle Fahrerinnen und Fahrer nicht nur die Chance, ihre Platzierungen zu verbessern, sondern im Superfinale auch den Contest zu gewinnen. Die Vorhersagen versprechen einen extrem windigen Tag, es wird sicher eine spektakuläre Freestyle-Show.